Who said time is a great healer? von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 8: Perception --------------------- Lucy stand zusammen mit Sting ein paar Tage vor Natsus und Lisannas Hochzeit vor der Fairy Tail Gilde. Sie wollte den beiden schließlich nicht ihren großen Tag versauen, indem sie urplötzlich wiederauftauchte, und sich somit die halbe Gilde nur für sie interessierte. Mutlos sah die Blonde zu der großen Holztür, die sie nur zu gut kannte, denn dahinter waren all ihre Freunde versammelt und bereiteten gerade alles für die große Feenhochzeit vor. Zumindest für die Party danach, denn die Zeremonie würde in der Kardia Kathedrale stattfinden, der Kirche, in der sie auch unbedingt heiraten wollte, es aber wohl nie passieren würde. Durch einen Druck auf ihrer linken Schulter erwachte sie aus ihrer starre, und sah das Sting seine Hand daraufgelegt hatte „Wollen wir nun Blondie?“ Der ebenfalls Blonde sah die junge Frau neben ihm aufmunternd an, der nichts anderes übrigblieb als zu nicken. Sting übernahm das Türöffnen für sie, da die Blonde ihre Hand wieder zitternd zurückgezogen hatte. „Jetzt komm schon, ich hab doch versprochen das ich auf dich aufpasse“ Sting war wirklich ein total lieber Kerl wenn die beiden alleine unterwegs waren, aber Lucy wusste, das sobald sie durch die Gildentür schritten, er seine übliche Maske aufsetzte. Sie hatte in ihm wirklich einen guten Freund gefunden, und war überaus dankbar das er die nächsten Tage an ihrer Seite blieb. Kaum hatten sie die Gildenhalle betreten, wurden auch schon die ersten auf die beiden Blonden aufmerksam „LUCY-SAN“ Wendy kam als erstes auf ihre Freundin zugelaufen, und hatte diese in eine Umarmung gezogen. „Wendy-chan, es ist so schön dich zu sehen“ Lucy war wirklich gerührt von der freudigen Begrüßung ihrer Kameradin, und kurz darauf kamen auch Erza und der Master, sowie Levy und Cana auf sie zugelaufen. Naja, Cana grüßte Lucy nur kurz, bevor sie sich Sting widmete. Unverbesserlich diese Frau, dachte sich Lucy und rollte mit den Augen. „Lucy mein Kind, es ist schön dich wiederzusehen“ dabei nahm er Lucys Hand, auf der einst ihr Fairy Tail Symbol zuhause war in seine, und musterte sie besorgt. „Lass uns bitte in meinem Büro reden“ Lucy nickte leicht, drehte sich aber noch kurz zu Sting um, der ihr ein Daumenhoch gab, dass er es schon verstanden hatte, bevor er wieder von Cana in Beschlag genommen wurde. „Juvia hat mir erzählt was bei dir so los war, und ich mache mir Sorgen um dich“ Lucy nahm es Juvia nicht krumm, dass sie es dem Master erzählt hatte, schließlich war er wie ein Vater für sie „Danke Master, aber ich werde das schon überstehen, schließlich bin ich eine Magierin von Fairy Tail, und die bekommen alles hin“ Sie versuchte ihm ihr schönstes Lächeln zu zeigen, wirkte aber eher als ob es aufgezwungen war. Der Master hatte die Augen geschlossen und nickte „Gut mein Kind…“ Lucy war erleichtert, dass der alte Mann vor ihr nicht weiter in einer noch offenen Wunde rumbohrte. „Wo willst du denn deinen neuen Gildenstempel hinhaben?“ Nun sah er Lucy mit einem Stempel und dazugehörigem Stempelkissen in der Hand an. Eigentlich hatte Lucy sich diesen Tag so sehnlichst herbeigewünscht, an dem sie endlich das Gildensymbol wieder auf ihrer Haut tragen durfte, aber nun wusste sie nicht wohin damit „Ich weiß es nicht… geben sie mir bitte noch Zeit…“ Der Master nickte erneut, und begleitete die Blonde dann wieder nach unten. Sting hatte es wohl mittlerweile auch geschafft sich aus Canas Fängen zu befreien, denn er saß gutgelaunt bei Mira an der Bar und unterhielt sich mit der hübschen Weißhaarigen. „Hey Blondie, alles okay bei dir?“ Mit einem fröhlichen grinsen musterte er die Blonde, die gerade neben ihm platz nahm. „Ach Lucy, es ist so schön, dass du wieder hier bist“ Mira war einfach die Lebensfreude in Person, was Lucy auch sofort lächeln lies. „Wo sind eigentlich Juvia und Gray?“ Lucy vermisste ihre Blauhaarige Freundin, und auch über den schwarzhaarigen würde sie sich im Moment sehr freuen. „Die beiden sind noch bis morgen auf einem Auftrag“ erklärte ihnen Mira freundlich. Lucy freute sich wirklich für ihre Freundin, da diese ihr bei einem Besuch erzählt hatte, dass sie nun mit ihrem geliebten Gray-sama zusammen war. Das wurde auch so langsam Zeit, schließlich schlichen die beiden Jahrelang nur umeinander herum, und Lucy ahnte eh schon deslängeren das der Eismagier mehr für die Wassermagierin empfand. „Wir gehen dann mal Mira, ich sollte wirklich nach meiner Wohnung schauen“ Lucy wollte eigentlich gar nicht wissen wie viel Staub sich in den vergangenen 6 Monaten dort angesammelt hatte, in denen sie nun schon zu Gast in der Saber Tooth Gilde war. Die Blonde war wirklich heilfroh darüber das Natsu und Lisanna ebenfalls nicht in der Gilde waren, denn diese bekamen bis zur Hochzeit dort Hausverbot, wie ihnen Erza erzählt hatte. Denn es sollte schließlich eine große Überraschung sein, dass ihre Freunde sich so große Mühe für das baldige Ehepaar gaben. Lucy kam dabei allerdings wieder nur die Galle hoch bei dem Gedanken daran, dass bald Lisanna Natsus Namen tragen würde, und nicht sie. „Sag mal Blondie? Wo ist denn nun dein Gildenabzeichen? Deswegen warst du doch bei Makarov im Büro oder nicht?“ Sting musterte sie interessiert „Ähm… ich… habe noch keins… ich weiß nicht an welche Stelle“ Gab sie offen zu. Das schien den Blonden zu wundern, denn er riss keinen seiner üblichen Sprüche, sondern legte nur locker seinen Arm um ihre Schultern, und zog sie somit etwas näher zu sich „Du weißt, ich hätte es am liebsten wenn du zu Saber Tooth kommst“ raunte ihr der größere ins Ohr, das es Lucy schüttelte und sie leicht rot anlief. Er war eindeutig viel zu nah. Nach kurzem Fußmarsch waren sie endlich an Lucys Wohnhaus angekommen, liefen durch das Treppenhaus nach oben, und betraten die Wohnung. Alles war gefühlt mit meterhohem Staub bedeckt. Lucy bekam innerlich die Krise. Jetzt war erstmal staubwischen angesagt, und zu ihrer Verwunderung half Sting sogar halbwegs mit. Naja, er wollte dort ja auch auf der Couch nächtigen. Nach knapp 3 Stunden war endlich alles wieder Sauber. Zum Schluss hatte die Blonde noch über den Boden gewischt, und nun saßen Lucy und Sting im Schneidersitz auf ihrem Bett, und sahen dem Boden beim Trocknen zu. „Lass uns was spielen“ schlug der blonde Mann ihr gegenüber vor, und zog aus seinem Rucksack ein Reisebrettspiel hervor. Lucy fand das ja schon sehr ironisch, das ein Dragonslayer mit Transportmittelübelkeit ausgerechnet ein Reisespiel mit sich trug, und musste bei dem Gedanken daran, wie er kotzend über dem Rand eines Fahrzeugs hing und dabei versuchte den nächsten Zug auf dem Spielfeld zu machen, leise kichern. Die Blonde gewann natürlich wie immer auf ganzer Linie, wenn die beiden gegeneinander spielten, was Sting genervt seufzen lies „Oh Mann, Blondie… Du musst aufhören in sowas so gut zu sein, das ist Unfair“ beleidigt plusterte er seine Wangen auf, wodurch Lucy nur noch mehr kichern musste. „Ich koch uns mal was“ schlug Lucy rasch vor, da der Blick auf die Uhr ihr verriet, dass es schon weit nach 18 Uhr war, und sie später nochmal zur Gilde wollten. Summend stand sie in der Küche, und rührte dabei gedankenverloren im Suppentopf herum. Obwohl sie heute in der Gilde war, wo alles nur danach schrie das dort bald ein großes Fest stattfinden würde zu ehren von Natsus und Lisannas Hochzeit, war sie recht ausgeglichen. Eigentlich dachte sie ja sie wäre dann das komplette Nervenbündel, aber zum Glück war die Blonde nicht alleine, und der beistand des jungen Mannes, der immer noch auf ihrem Bett saß, half ihr sehr dabei ruhig zu bleiben. Gemeinsam nahmen sie dann ihr Abendessen zu sich, und gingen danach zurück zur Gilde, um sich noch ein wenig mit den Magiern dort zu unterhalten. Nachts wachte Lucy schweißgebadet auf „…nur ein Alptraum…“ murmelte sie fast unhörbar vor sich hin. Sie saß senkrecht im Bett, und einzelne Tränen liefen ihr aus den Augenwinkeln. Das war nicht das erste Mal das sie so einen Traum hatte, und es war jedes Mal ein ähnliches Scenario: Sie gestand ihm ihre Liebe, Natsu lachte sie aus, dann war sogar noch die ganze Gilde anwesend, die sie ebenfalls auslachte, und Lisanna die mit Natsu Hand in Hand davonging. Gekonnt schwang sie ihre Beine über die Bettkante, um kurz ins Bad zu gehen, und sich kühles Wasser ins Gesicht zu spritzen. Das hatte sie jetzt bitter nötig. Zum Glück hatte Sting das wohl nicht mitbekommen, denn er schlief wie ein Stein. Als sie sich gerade zurück in ihr Bett gelegt hatte, bemerkte sie das Sting auf dem Sofa saß, und sie besorgt ansah. Obwohl es ziemlich dunkel im Raum war, spürte sie seinen Blick nur allzu deutlich auf sich liegen. „Wieder ein Alptraum?“ Lucy nickte. Er hatte es nun schon des Öfteren mitbekommen, dass sie mitten in der Nacht durch sein Haus schlich, während er in seinem kleinen Büro noch irgendwelche Unterlagen durchging die er mit nach Hause genommen hatte und war somit sofort wach als sie sich aus dem Bett schwang. „Machst du jetzt endlich platz oder nicht?“ Lucy brachte nur undefinierbares Gestammel raus, rutschte dann aber in ihrem Bett der Wand entgegen. Sting legte sich zu ihr, und zog die Blonde die jetzt mit dem Rücken zu ihm lag in seine Arme. Lucys Herz schlug ihr bis zum Hals, und sie wusste nicht wieso. Wenn Natsu ihr so nahe war, bekam sie zwar auch immer unerträgliches Herzrasen, aber sie war ja auch in ihn verliebt, da war sowas normal. Das war schließlich nicht das erste Mal das Sting das tat. Sie fühlte sich in seinen Armen allerdings wirklich geborgen, und schlief fast auf der Stelle ein. Am nächsten Morgen erwachte Lucy durch das Licht das durch die nicht ganz geschlossene Gardine fiel. Als sie sich versuchte zu strecken erschrak sie kurz, da sie gar nicht mehr daran gedacht hatte das Sting bei ihr lag und sie immer noch, mit seinen Armen um ihren Bauch geschlungen, an sich drückte. „Blondie…“ nuschelte es hinter ihr „warum bewegst du dich so viel? Bleib einfach liegen… es ist noch viel zu früh…“ Eigentlich war Sting ja kein Langschläfer wie Lucy herausgefunden hatte, aber immer, wenn er bei ihr schlief wollte er nie aufstehen. Eigentlich war das ja auch gar nicht so schlecht, denn Sting war wundervoll warm und roch auch immer sehr gut. Am Anfang war es ihr überhaupt nicht bewusst gewesen das ein Mensch so gut riechen kann, aber Stings Geruch war einfach einzigartig. Lucy konnte auch nicht wirklich beschreiben wo nach. Er roch einfach nach Helligkeit und Frohsinn, wenn man das als Gerüche bezeichnen konnte, aber jedes Mal wenn sie ihn einatmete ging es ihr schlagartig besser. Die Blonde verstand nicht wirklich warum, aber bei ihm konnte sie sogar Natsu vergessen. Zwar nicht für immer, aber für eine lange Zeit. „Ich mach uns jetzt mal Frühstück“ flüsterte Lucy, während sie sich eine strähne aus ihrem Gesicht hinters Ohr strich. Von Sting der unter der Decke verschwunden war kam nur ein undefinierbares Gegrummel. Lucy fand das irgendwie immer total süß, wenn er das tat, denn dann war er nicht der große Gildenmeister von Saber Tooth, sondern einfach nur ein verschlafener junger Mann der nicht aufstehen wollte. Warum dachte sie eigentlich so intensiv über den Blonden nach? Nur weil er nett zu ihr war? Oder war da vielleicht doch mehr? Nein! Das war vollkommenere Schwachsinn. Sie war doch in Natsu verliebt, wie konnte sie da Gefühle für Sting hegen? Also schob sie diese Gedanken einfach in die nächste Ecke und bereitete mit einem sanften Lächeln auf den Lippen das Frühstück vor. „Zeig mir heute ein bisschen die Stadt Blondie, okay?“ Sting saß wie immer gutgelaunt am Frühstücks Tisch und schaufelte das Essen nur so in sich herein. Kurz musste Lucy überlegen, aber eigentlich hatte sie heute nichts geplant, also nickte sie bestätigend. Nach dem Essen schlenderten die beiden gemütlich über den Markt von Magnolia, der mehrmals in der Woche stattfand. Sting fand das wohl nicht sonderlich aufregend, denn er sah sich keinen der Stände genauer an. Lucy hatte an mehreren Marktständen essen und trinken gekauft, also machten sie sich auf in den Park um sich dort niederzulassen. Das fand der Blonde wohl schon um einiges besser und nahm fröhlich auf dem Rasen platz. Heute war dort auch nicht viel los, also hatten sie fast die komplette Fläche für sich. Müde ließ sich die Blonde nach hinten in das weiche Gras fallen und Sting tat es ihr fast augenblicklich nach. „Hast du Angst wegen Morgen?“ Lucy liebte seine führsorgliche Art, wenn die beiden alleine unterwegs waren. „Ja… ich denke schon… es fühl sich so unecht an…“ Dabei sah sie stur gen Himmel „Was fühlt sich unecht an?“ Sting schien über ihre Aussage verwirrt zu sein „Naja… wieder hier zu sein… also weniger unecht als…falsch…“ Und wie falsch es sich anfühlte. Magnolia war ihre Wahlheimat und dennoch könnte sie sich nicht mehr fehl am Platz fühlen als jetzt. Wann war das passiert? Sie wusste es nicht mehr. „Wo würdest du denn gerade lieber sein?“ Sting rollte sich auf die Seite und stütze seinen Kopf auf der Hand ab um Lucy besser ansehen zu können. Lucy tat es ihm nach, blieb mit dem Kopf aber auf dem Boden liegen, auf den sie auch ihre Augen gerichtet hielt „Ich… weiß nicht…“ sie wusste es eigentlich genau, wollte es aber vor dem Blonden nicht sagen. Irgendwie hatte sie angst er würde es ihr ausreden. Sting hingegen schloss die Augen und seufzte lautlos „Lass uns weiter gehen“ schlug der Blonde vor und rappelte sich auf. Danach reichte er Lucy seine Hand, damit diese ebenfalls aufstehen konnte. Sting hatte allerdings zu viel Zugkraft drauf, wodurch die Blonde schon fast in seine Arme katapultiert wurde und ihre Gesichter dadurch keine 10 Zentimeter voneinander entfernt waren. Lucy wurde schlagartig rot, und drückte Sting leicht von sich. Warum brachte seine Nähe sie so aus dem Konzept? Leider konnte sie nicht weiter darüber nachdenken, da sie eine nur allzu bekannte Stimme vernahm „LUUUUCE“ Natsus Stimme hallte durch den gesamten Park, was der Blonden sichtlich unangenehm war. Sting kicherte nur belustig neben ihr und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. Natsu und Lisanna kamen Hand in Hand auf die beiden Blonden zugelaufen. „Oh Hallo Sting. Bist du Lucys Begleitung?“ der Rosahaarige verschränkte locker seine Arme hinterm Kopf dabei. Sting nickte nur. Eigentlich war Natsu ja mal sein großes Vorbild gewesen, aber irgendwie wusste er nun nicht mehr so recht was er von diesem halten sollte. Nicht weil er Lucy das Herz gebrochen hatte, sondern weil Natsu Sting schon in einigem nachstand mittlerweile. Lucy hatte Sting erzählt das Natsu immer noch nicht die Prüfung zum S-Rang Magier bestanden hatte und immer noch in diesem kleinen Häuschen am Stadtrand wohnte. Sting hingegen war schon früh zum S-Rang aufgestiegen und sogar Master einer bekannten Gilde. Er verstand einfach nicht was Lucy von Natsu wollte, hatte er doch wesentlich mehr zu bieten. Lucy die neben ihm stand stammelte auch nur unverständliches Zeug vor sich hin, bis Sting ihr unauffällig in die Rippen piekst „Vielen Dank für die Einladung auch an dich Lisanna, ich wünsche euch beiden alles Gute“ dabei verbeugte sie sich leicht. Sting wusste nur zu genau das das Lucy alles andere als leichtfiel, schließlich hatten die beiden oft genug darüber geredet, half ihr aber indem er das gleiche sagte wie sie „Genau, danke Natsu-san und Lisanna-san für eure Einladung“ Kurz verabschiedete er sich, bevor er Lucy am Handgelenk packte und die beiden anderen Feen verwirrt zurücklies. Sting zog sie in die nächstgelegene Seitengasse, und dann sofort in seine Arme, da er schon bemerkt hatte das bei ihr der Damm gebrochen war. Warum konnte sie sich nicht einfach auch in ihn verlieben? Es würde alles so viel einfacher machen, für beide. Gerade tat sie ihm aber einfach nur leid, dass sie mal wieder ihren eigenen Gefühlen unterlegen war, obwohl sie ihm jedes Mal schwor sich nicht wieder davon unterbuttern zu lassen. Er wusste natürlich auch jedes Mal das sie es eh nicht halten würde und tröstete die blonde Frau in seinen Armen. „Oi Blondie… Was mach ich nur mit dir“ dabei strich er der Stellarmagierin beruhigend über den Hinterkopf. Sting wusste allerdings genau womit er die Blonde ablenken konnte, aber es würde ihr sicher nicht gefallen. Egal… Dachte er sich kurz, bevor er Lucy im Brautstil auf seine Arme nahm und ihre Proteste ignorierte. Der hochgehobenen blieb nichts weiter übrig als sich mit hochrotem Kopf an seine Brust zu drücken, damit sie niemand erkannte. Dieses Verhalten fand Sting jedes Mal verdammt süß und er liebte es das sie sich dann so stark an ihn presste. Das brachte ihn immer fast um den Verstand und er würde am liebsten seinen Trieben nachgeben, sie aufs Bett werfen und die ganze Zeit küssen und vielleicht auch ein paar versaute Sachen mit ihr anstellen. Er war wirklich schon richtig ausgehungert, schließlich hatte er seitdem Lucy bei ihm wohnte keine Frau mehr gehabt. Aber das wollte er auch nicht, denn er wollte nur eine und zwar die auf seinen Armen. An der Haustüre ließ er die hübsche Blonde dann auch endlich runter, aber sie protestierte immer noch lautstark, was Sting zum Grinsen brachte. Seine Situation verbesserte das allerdings nicht wirklich, da Lucy ziemlich sauer auf ihn zu sein schien. „Du Idiot“ schimpfte sie bloß während sie die Treppe zur Wohnung hinauf stiefelte. Hinter ihr her immer noch der belustig wirkende Sting. „Musste das sein? Ich lebe hier und fast jeder kennt mich, was sollen denn die Leute denken?“ Oweija, der Blonde bekam gerade ihre volle Wut ab. Sting wusste das was er nun sagte würde ein Fehler sein, aber er konnte es sich einfach nicht verkneifen „Naja, bestimmt das du mit einem richtig gutaussehenden Typen unterwegs bist“ er wusste nur zu gut das Lucy darauf anspringen würde. Augenblicklich drehte sie sich um, lief einige Stufen wieder herunter bis sie auf Augenhöhe war, und stupste ihm mit wütender Miene gegen die Brust. „Achja Mister ‚Ich bin ja so toll‘? So gut siehst du nun auch wieder nicht aus. Da gibt es weitaus attraktivere Typen“ Autsch… das hatte gesessen. Sting packte sie am Handgelenk, zog sie näher an sich heran und nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Wieder musste er standhaft bleiben, denn am liebsten hätte er sie sofort geküsst, schließlich waren ihre Gesichter nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt „Und warum wirst du dann immer Rot Blondie? Gibs zu du stehst auf mich!“ Stings Blick fiel auf Lucys Lippen. Sie waren so schön voll und Rosa. Immer wenn die Blonde nervös wurde knabberte sie auf ihrer Unterlippe herum, was ihn fast zum Durchdrehen brachte. Genervt schob sie ihn ein Stück von sich weg, drehte sich um und grummelte etwas Unverständliches in sich hinein. 1:0 für Sting, schoss es ihm grinsend durch den Kopf und folgte der Blonden in die Wohnung. Dort sprach sie mal wieder kein Wort mit ihm, aber das kannte der Master der Sabers schon. Immer wenn er sie so zum ‚Ausrasten‘ brachte ignorierte sie ihn für mehrere Stunden, aber am Abend sprachen sie dann eh wieder miteinander. Diesmal ging das auch schneller als gedacht denn keine 10 Minuten später fragte Lucy ihn was er denn essen wollte. Am Abend gingen die beiden dann nochmal zur Gilde, da Lucy Mira versprochen hatte noch etwas bei den Vorbereitungen zu helfen, und sie somit noch etwas Zeit mit ihren Freunden ohne Natsu verbringen konnte. Juvia und Gray waren auch endlich wieder von ihrem Auftrag zurück, und umarmten die Blonde freudig. „Juvia und Lucy müssen ganz viel reden“ plapperte die Blauhaarige während sie ihre Freundin hinter sich herzog. Sting blieb somit mit Gray alleine zurück „Weiber…“ nuschelte der Schwarzhaarige bevor er sich an Sting wendete. „Hey, danke, dass du mitgekommen bist, ich glaube alleine hätte Lucy das nicht durchgestanden…“ Der Blonde nickte nur zur Bestätigung, und sah der hübschen Stellarmagierin wieder gedankenverloren hinterher, während diese mit den anderen Mädchen die Gilde dekorierte und aufgeregt schwatzten. Er war so weggedriftet, das er nicht mitbekam wie ihn Gray auffällig musterte und aus dem Grinsen nicht mehr rauskam, bis er seine Stimme neben sich vernahm „Sag mal…“ fing Gray fragend an „Kann es sein das du auf Lucy stehst?“ Augenblicklich drehte der angesprochene seinen Kopf „Wie kommst du denn da drauf? Ich und Blondie? Eher nicht…“ Warum musste er nur so ein Idiot sein, wenn er unter Leuten war? Gray hätte es sicher für sich behalten, aber nun konnte er es auch nichtmehr sagen. „Ich mein ja bloß. So wie du sie ansiehst könnte man das halt denken…“ Irgendwie fand Sting den Schwarzhaarigen gruselig, da dieser wenn er mal redete genauso wie dessen Freundin immer ins Schwarze zu treffen schien. Lucy erzählte immer viel von Juvia und wie diese sofort bemerkt hatte das Lucy in Natsu verliebt war. Und nun war es für Gray total offensichtlich das er Lucy liebte, oh man diese beiden waren wirklich das perfekte Paar. Sting blieb nun nichts Weiteres mehr übrig als resigniert zu nicken, woraufhin Gray nur stolz über sich selbst grinste. „Keine Sorge, ich kann dicht halten“ Tatsächlich redeten die beiden Männer noch viel an dem Abend über das Thema und Gray versuchte dem Blonden sogar gut zuzureden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)